Schizophrenie

Dienstag, den 08.10.2024 um 19:00Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstr. 58/59 in 10117 Berlin-Mitte

Schizophrenie

Begrüßung und Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. David Horst

 

Prof. Dr. med. Dr. phil. Henrik Walter
19:00 – 19:20 Uhr

Gibt es „die“ Schizophrenie?

anschließende Diskussion

 

Prof. Dr. Dr. Stephan Ripke

19:30 – 19:50 Uhr

Prädisponieren Gene zur Schizophrenie?

anschließende Diskussion

Prof. Dr. Andreas Bechdolf

20:00 – 20:20 Uhr

Früherkennung und Frühintervention: Risiken und Chancen

anschließende Diskussion

 

Zertifizierung

Die Veranstaltung ist zertifiziert von der Ärztekammer Berlin. Wenn Sie die Sitzung nicht besuchen konnten, besteht die Möglichkeit, per Fragebögen über www.doctorflix.de/bmg eine Zertifizierung seitens der Niedersächsischen Ärztekammer zu erlangen.Nach den Vorträgen treffen wir uns zur weiteren Diskussion imFoyer.

 

 

Brennpunkte der Berliner Infektions-Forschung

Donnerstag, den 20.06.2024 um 19:00
Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstr. 58/59 in 10117 Berlin-Mitte

Brennpunkte der Berliner Infektions-Forschung

Begrüßung und Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Claudia Spies

Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der Berliner Medizinischen Gesellschaft an Herrn Prof. Dr. Ivar Roots

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Thomas C. Mettenleiter

Präsident a. D. des Friedrich-Loeffler-Instituts

Friedrich Loeffler – Virusjäger

Dr. Benjamin Kuntz

Leiter des Museums im Robert Koch-Institut

Pioniere der Bakterienbekämpfung: Lydia Rabinowitsch-Kempner und Julius Morgenroth

 Dr. Annette Hinz-Wessels

Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin

Das AIDS-Zentrum am Bundesgesundheitsamt als Speerspitze der bundesdeutschen AIDS-Bekämpfung

 

20:30 – 21:00 Uhr

Diskussion

Wissenschaftliche Sitzung der Berliner Medizinischen Gesellschaft

am 20. Juni 2024 zum Thema „Brennpunkte der Berliner Infektionsforschung“

Die drei Vorträge dieses Abends befassten sich mit historischen Aspekten von Infektionskrankheiten.

Prof. Thomas Mettenleiter, der frühere Präsident des Friedrich Loeffler-Instituts, schilderte die bahnbrechenden Arbeiten von Friedrich Loeffler (1852-1915), die letztlich den Beginn der Faches Virologie darstellten. Seine detaillierten und aufwändigen Filtrationsexperimente zur Entfernung von Krankheitserregern zeigten, dass bakteriendichte Filter gewisse andere Krankheitserreger nicht zurückhalten, in diesem Fall den Erreger der Maul- und Klauenseuche. Diese Experimente belegten die Existenz einer andersartigen Kategorie von Erregern – den Viren. Ausgehend von dieser neuen Arbeitsrichtung im Greifswalder Institut entwickelte sich eine weltweit anerkannte Institution zur Erforschung von Tierseuchen und Zoonosen, das Friedrich Loeffler-Institut auf der Insel Riems, ganz in der Nähe von Greifswald. Zu den modernen Laboren gehört auch ein Hochsicherheitslabor der Stufe BSL 4. Dem FLI kommt in Zeiten von aviärer Influenza oder Mpox eine besondere Bedeutung zu, und sein Rat ist gefragt.

Der Leiter des Museums am RKI, Dr. Benjamin Kuntz, widmete sich zwei Pionieren der Bekämpfung von Bakterien: Lydia Rabinowitsch-Kempner (1871-1935) und Julius Morgenroth (1871-1924), die beide aus jüdischen Familien entstammten. Rabinowitsch arbeitete 1894 bis 1903 bei Robert Koch am Königlich Preußischen Institut für Infektionskrankheiten (heute RKI), wie auch ihr späterer Mann Walter Kempner. Das Thema von Rabinowitsch war die Tuberkulose und die Übertragung durch Milch. Sie wechselte an das Pathologische Institut der Charité und erhielt 1913 als erste Frau in Berlin den Professorentitel. Von 1920 bis zu ihrer Entlassung durch die Nationalsozialisten 1934 leitete sie das Bakteriologische Institut des Krankenhaus Moabit.

Morgenroth zählt zu den bedeutendsten Schülern von Paul Ehrlich am Institut für experimentelle Therapie in Frankfurt. Morgenroth und Rabinowitsch veröffentlichten zusammen grundlegende Arbeiten zur Immunität. 1905 wechselte Morgenroth an das Pathologische Institut der Charité und leitete das Bakteriologische Labor. Bahnbrechend war sein Nachweis, dass Bakterien einer gezielten Chemotherapie zugänglich waren. Lange bevor es Antibiotika gab, entwickelte er Medikamente zur Therapie von Lungenentzündungen und Wundinfektionen. Nach dem ersten Weltkrieg übernahm er die Leitung der eigens für ihn geschaffenen Abteilung Chemotherapie am RKI.

Rabinowitsch-Kempner und ihr Mann waren beide Mitglieder der Berliner Medizinischen Gesellschaft. Rabinowitsch-Kempner zählte 1913 zu den ersten Frauen in der Gesellschaft. Sie hielt selbst keinen Vortrag, aber beteiligte sich an Diskussionen. Ihr Mann war bis 1924 als Schriftführer Mitglied des Vorstandes.

Frau Annette Hinz-Wessel vom Institut für Geschichte der Medizin und Ethik an der Charité schilderte die Etablierung des AIDS-Zentrums am damaligen Bundesgesundheitsamt. Mit dem Aufkommen von AIDS/HIV und seiner Übertragung durch (damals) nicht-inaktivierte Blutprodukte sollte die neue Institution die Gesundheitsbehörden und Ministerien beraten, um diese Risiken zu verringern oder auszuschließen. Dies war insbesondere von Bedeutung, als sich die Lösungsvorschläge von verschiedenen Gesundheitseinrichtungen und Politikern in Deutschland z.T. grundsätzlich unterschieden. Sie reichten von Isolierung der Infizierten bis hin zur systematischen Aufklärung der Bevölkerung. Die eindeutige Linie und Standhaftigkeit der damaligen Gesundheitsministerin Rita Süssmuth für eine konsequente Aufklärung zur Erkrankung und zu Präventionsmaßnahmen setzte sich schließlich durch.

Herzliche Glückwünsche zur Ehrenmitgliedschaft der Berliner Medizinischen Gesellschaft an Prof. Dr. Ivar Roots, den früheren Vorsitzenden der Berliner Medizinischen Gesellschaft (2014-2023)!
Es gratuliert Prof. Dr. Claudia Spies, die Vorsitzende der Berliner Medizinischen Gesellschaft, anlässlich der wissenschaftlichen Sitzung der Berliner Medizinischen Gesellschaft am 20. Juni 2024 zum Thema „Brennpunkte der Berliner Infektionsforschung“.

Nach der Sitzung gratulieren dem neuen Ehrenmitglied, Prof. Dr. Ivar Roots (rechts), der eingeladene Redner vom Friedrich Loeffler Institut auf der Insel Riems, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Thomas Mettenleiter (links von der Vorsitzenden) und die beiden stellvertretenden Vorsitzenden, Prof. Dr. Reinhard Burger (zwischen Claudia Spies und Ivar Roots) und Prof. Dr. Heinz Zeichhardt (links außen).

Endometriose – ein Krankheitsbild auf mehreren „Schmerz“-Ebenen

Donnerstag, den 16.05.2024 um 19:00
Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstr. 58/59 in 10117 Berlin-Mitte

Endometriose: ein Krankheitsbild auf mehreren „Schmerz“-Ebenen

Begrüßung und Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Claudia Spies

Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Andreas D. Ebert

Praxis für Frauengesundheit, Gynäkologie und Geburtshilfe, zertifizierte Endometriose-Sprechstunde
19:00 – 19:30 Uhr

Endometriose und Adenomyosis: Diagnostik und Behandlung in der Praxis – wo liegen die Herausforderungen?

 

Prof. Dr. Sylvia Mechsner

Leiterin des Endometriose-Zentrums
der Frauenklinik Charité-Universitätsmedizin Berlin
19:30 – 20:00 Uhr

Holistische Behandlung in einem universitären Endometriose-Zentrum: wie kann ich die Versorgung verbessern?

 

Prof. Thomas Fritzsche

Schmerzambulanz der Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin CCM / CVK
Charité-Universitätsmedizin Berlin
20:00 – 20:30 Uhr

Multimodale Schmerztherapie bei Endometriose: Behandlungsansätze aus schmerztherapeutischer Sicht

20:30 – 21:00 Uhr

Diskussion

Auswirkungen der Krankenhausreform 2023 auf die medizinische Versorgung und die Gesellschaft

Donnerstag, den 18.04.2024 um 19:00

Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstr. 58/59 in 10117 Berlin-Mitte

 

Auswirkungen der Krankenhausreform 2023

auf die medizinische Versorgung und die Gesellschaft

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Claudia Spies

 

Prof. med. Dr. Reinhard Busse, MPH, FFPH

Fachgebietsleiter FG. Management im Gesundheitswesen Technische Universität Berlin Berlin School of Public Health
19:00 – 19:30 Uhr

Krankenhausreform: Verbesserung von Bedarfsgerechtigkeit und Qualität an der ambulantstationären Schnittstelle

 

Prof. Dr. med. Dr. rer.nat. Felix Balzer

Institutsleiter Institut für Medizinische Informatik Charité – Universitätsmedizin Berlin
19:30 – 20:00 Uhr

Implikationen für IT – Vernetzung von Gesundheitsdaten

 

 

Prof. Dr. phil. Adelheid Kuhlmey

Institutsleiterin Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaften Charité – Universitätsmedizin Berlin
20:00 – 20:30 Uhr

Implikationen für die Versorgung aus demografischer und sozialer Perspektive

 

Wie gefährlich ist das West-Nil-Virus für die Post-Corona-Gesellschaft?

Dienstag, den 19.03.2024 um 19:00 Uhr

Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstr. 58/59 in 10117 Berlin-Mitte

 

Wie gefährlich ist das West-Nil-Virus für die Post-Corona-Gesellschaft?

Begrüßung und Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Claudia Spies

 

Moderation und Einführung: Prof. Dr. Christian Drosten, Institutsdirektor Institut für Virologie

Dr. Victor Corman

Institut für Virologie CCM
190:15 – 19:45 Uhr

Diagnostik und Therapie beim fraglichen bzw. stattgehabten Befall durch das West-Nil-Virus (Übersicht)

Prof. Dr. rer. nat. Sandra Junglen

Institut für Virologie
19:45 – 20:15 Uhr

Vorkommen von West-Nil-Virus in Berlin – was bringt Stechmücken-basiertes Monitoring?

 

Dr. Claudia Ruscher

Landesamt für Gesundheit und Soziales – Institut Public Health
20:15 – 20:35 Uhr

Vorkommen von West-Nil-Virus in Berlin – was bringt Stechmücken-basiertes Monitoring?

 

Zertifizierung

Die Veranstaltung ist zertifiziert von der Ärztekammer Berlin. Wenn Sie die Sitzung nicht besuchen konnten, besteht die Möglichkeit, per Fragebögen über www.doctorflix.de/bmg eine Zertifizierung seitens der Niedersächsischen Ärztekammer zu erlangen.