Samuel-Mitja-Rapoport-Kooperationspreis

Große Ehre für die Berliner Medizinische Gesellschaft

 

Am 26.06.2025 wurde der Samuel-Mitja-Rapoport-Kooperationspreis im Rahmen des Leibniz-Tages 2025 an die Berliner Medizinische Gesellschaft verliehen.

Diese Auszeichnung würdigt die Kooperation mit der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e. V. bei der Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen, insbesondere der Biesdorfer Medizinischen Abende, sowie für die Förderung der medizinischen Forschung und die Verbreitung ihrer Ergebnisse.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Partnern, die diesen Erfolg möglich gemacht haben. 🏆

Prof. Dr. Michail Davydov, verstorben 2025

Unser Ehrenmitglied, Prof. Dr. Michail Davydov, verstorben 2025

Davydov wurde 1947 in Konotop in der Ukraine geboren. Nach dem Medizinstudium in Moskau ging er an das Krebsforschungszentrum Nikolai Blochin und wurde dort zum Chirurgen ausgebildet. Ab 1988 leitete er die Abteilung für Bauch- und Thorax-Onkologie, 2001-2017 war er Direktor des Zentrums. Er war außerdem Lehrstuhlinhaber an der Medizinischen Hochschule Pirogow in Moskau.

Er war ein brillanter Chirurg, der das Arsenal der Techniken bei Karzinomoperationen vor allem im Brust- und Mediastinumbereich erweitert hat. Dabei operierte er, trotz der erheblichen administrativen Arbeitsbelastung, die die Leitung einer so großen Einrichtung zwangsläufig mit sich bringt, bis zu seinem Ausscheiden aus dem Dienst täglich selbst. Dadurch war es ihm vergönnt, sein Können an viele Schüler weiterzugeben.

Davydov erhielt für seine Leistungen zahlreiche Anerkennungen seines Heimatlandes und aus dem Ausland. Er ist seit 2003 Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften. 2006-2011 war er Präsident der Russischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften.

Die Ehrenmitgliedschaft der Berliner Medizinischen Gesellschaft wurde Davydov im April 2009 verliehen „für seine besonderen Verdienste um die Verbesserung der Beziehungen der russischen und der deutschen Medizin“. Davydov verstarb am 8. Februar 2025.

Planetary Health Awards 2024

Congratulations to the Winners of the Berlin Medical Society’s

2024 Planetary Health Poster Awards!

We are thrilled to celebrate the outstanding achievements of this year’s winners, who have shown exceptional dedication to the future of our planet. 🌱🌍 Their innovative ideas, solutions, groundbreaking research, and relentless advocacy for planetary health underscore the powerful impact that individuals and organizations can make in addressing the world’s most pressing environmental and public health challenges.

Congratulations to our three distinguished awardees:

🏆 First Prize to HPI to SolAegis:

Actionable personalized heat warning monitoring with dynamic knowledge graphs

Recipients: Dilem Kaya, Gabriela Jiron-Lozano, Lily Strittmatter & Laura Spies

🏆 Second Prize to Charité:

Meteorological data during ICU admission and the development of delirium

Recipients: Laura Hancke, Darius Mewes, Lilian Ji Engelhardt, Claudia Spies

🏆 Third Prize to Charité & Humboldtuniversität:

The impact of education on reducing the carbon footprint of volatile anesthetics in clinical practice

Recipients: Arne Schwiethal, Sascha Treskatsch, Jannis Michael, Moritz Höft, Claudia Spies, Susanne Koch

The prize is awarded for groundbreaking ideas and methodologies that offer scalable solutions to environmental health issues.

Congratulations once again to all winners and their associations for their remarkable achievements. Your work inspires us all to advance meaningful action in planetary health. 🌎👏 We look forward to seeing the ripple effects of your contributions and the lasting impact on our communities and our planet.

Verleihung der 139. Ehrenmitgliedschaft an Herrn Prof. Dr. med. Ivar Roots

Verleihung der 139. Ehrenmitgliedschaft am 20. Juni 2024 an Herrn Prof. Dr. med. Ivar Roots

 

Prof. Dr. med. Roots trat 1975 in die Berliner Medizinische Gesellschaft ein. Von 1995 – 2014 war er Stellvertretender Vorsitzender. Von 2014 – 2023 war er Vorsitzender der Berliner Medizinischen Gesellschaft. Prof. Roots ist es auch zu verdanken, dass die ruhmreiche Vergangenheit unserer Gesellschaft für eine breitere Öffentlichkeit zu Papier gebracht wurde

Professor Jürgen Hammerstein, verstorben 2024

Zum Tode unseres Ehrenmitgliedes

Professor Jürgen Hammerstein, verstorben 2024
*19. April 1925, †19. Mai 2024

Die Berliner Medizinische Gesellschaft gedenkt in Dankbarkeit ihres verstorbenen Ehrenmitgliedes, Prof. Dr. med. Jürgen Hammerstein.

Er trat 1973 in unsere Gesellschaft ein. Von bleibender Bedeutung war seine Tätigkeit bei der Gesellschaft bürgerlichen Rechts im Langenbeck-Virchow-Haus. Dort nahm er die Position des Stellvertreters des von der Berliner Medizinischen Gesellschaft entsandten Geschäftsführers ein. Unsere Gesellschaft kämpfte nach der Wende zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie um die Rückübertragung des zu DDR-Zeiten enteigneten Langenbeck-Virchow-Hauses. Hammerstein wusste aus seiner Erfahrung als Geschäftsführer der Kaiserin-Friedrich-Stiftung, wie schwierig dieser Prozess sein kann und gab 1994 wichtige Impulse an unseren damaligen Vorstand; er drang auf ein energisches Vorgehen.

Im Jahre 2010 erhielt Hammerstein aus der Hand des Vorsitzenden Prof. Helmut Hahn die Ehrenmitgliedschaft unserer Gesellschaft. Dies drückte einerseits den Dank für seine Verdienste um die Berliner Medizinische Gesellschaft aus, es wurde aber ebenso seine große Bedeutung für die gynäkologische Endokrinologie in Deutschland gewürdigt. In der Tat war Hammerstein auch international einer der frühen Exponenten dieses Faches. Er war seit 1964 Leiter der Abteilung für gynäkologische Endokrinologie und Sterilitätsberatung an der Freien Universität Berlin und führte dann von 1969 bis zu seiner Pensionierung 1990 die hoch angesehene Abteilung für gynäkologische Endokrinologie, Sterilität und Familienplanung am Klinikum Steglitz der Freien Universität.

Eine Tätigkeit, aus der Hammerstein eigentlich allen Berliner Ärzten bekannt sein dürfte, war die bereits erwähnte Geschäftsführung der Kaiserin-Friedrich-Stiftung für das ärztliche Fortbildungswesen in den Jahren 1988-2009. Wir werden Professor Hammerstein mit seinem liebenswürdigen persönlichen Charme im Gedächtnis behalten.

Ehrenmitglied Michael Ungethüm, verstorben 2022

Ehrenmitglied Michael Ungethüm, verstorben 2022

Unser hochverehrtes Ehrenmitglied Prof. Dr. med. habil. Dr.-Ing. Dr. h.c. Michael Ungethüm ist am 4. Aug. 2022 verstorben. Ein geborener Münchener, stand er von 1983 bis 2009 an der Spitze der Aesculap AG in Tuttlingen und brachte sie zu einem weltweit führenden Hersteller von Implantaten und Geräten aus dem chirurgischen Bereich. Unter seiner Leitung wurde 1995 die Aesculap Akademie gegründet, eine global operierende medizinische Fortbildungsinstitution.

Ungethüm wusste durch seine Kontakte zur Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, dass das Langenbeck-Virchow-Haus nach Rückgabe an die Eigentümer- Gesellschaften grundlegend saniert werden musste. Seiner Initiative verdanken wir, dass durch die mäzenatische Beteiligung der Firma B. Braun/Aesculap ein großzügiges Konzept verwirklicht werden konnte, um das Gebäude in seine ursprüngliche Bestimmung zurückzuführen. Auch für die Aesculap-Akademie wurden durch Aufsetzen eines zusätzlichen Stockwerkes attraktive Räumlichkeiten geschaffen.

Ungethüm erhielt für seine unternehmerischen Leistungen u. a. das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (2002) und das Große Bundesverdienstkreuz (2014). Zu seinem 60. Geburtstag bekannte er: „Ich kann mich eigentlich nicht erinnern, dass es auch nur einen Tag gegeben hat, an dem ich nicht gern – in der Regel vor Tau und Tag – an meinen Arbeitsplatz gegangen wäre.“

Die Berliner Medizinische Gesellschaft dankte ihm im Jahre 2007 durch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft.